Buchbesprechung „Die Libellen Europas – Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt*„
Habt ihr schon einmal herumschwirrende Libellen länger beobachtet oder fotografiert? Falls ihr Euch für diese faszinierenden Flugakrobaten interessiert, möchte ich Euch das Nachschlagewerk „Die Libellen Europas – Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt*“ von Hansruedi Wildermuth und Andreas Martens vorstellen, welches 2019 beim Quelle & Meyer Verlag erschienen ist.
Buchinhalt „Die Libellen Europas – Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt*„
In der Einleitung erfährt ihr einiges über die allgemeine Biologie der Libellen. Weltweit gibt es rund 6000 verschiedene Arten, deren Körper sich perfekt ans Fliegen und Jagen angepasst hat. So haben sie beispielsweise in den Fühlern Geschwindigkeitsmesser eingebaut und eine spezielle Flugmuskulatur, welche ihre schnellen Flugmanöver in alle Richtungen ermöglichen. Weiters geben die Autoren Tipps wo, wann und wie die Himmelsjäger am besten zu beobachten und fotografieren sind.
Im Hauptteil werden alle 142 Libellenarten Europas, geordnet nach den Familien, detailliert porträtiert. Nach aktuellstem Stand der Wissenschaft sind bei jeder Art nicht nur die Bestimmungsmerkmale, sondern auch Besonderheiten zur Lebensweise als Imagines bzw. Larve beschrieben. Verbreitungskarten und schöne Fotos ergänzen die informativen Texte. Weiters wird auf den Gefährdungsstatus und Schutzmaßnahmen eingegangen sowie Beobachtungstipps gegeben.
Die anschließenden Kapitel widmen sich 19 exotischen Libellenarten in Europa und den häufigsten Parasiten bei Libellen.
Im Schlussteil findet sich ein umfangreiches Literaturverzeichnis, ein kurzes Glossar, sowie ein Inhaltsverzeichnis der wissenschaftlichen, englischen und deutschen Libellennamen. Auf der letzten Seite sind noch Kontaktmöglichkeiten zu Libellenforschungszentren und die Autorenporträts.
Fazit
Mir gefällt das naturwissenschaftliche Standardwerk „Die Libellen Europas – Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt*“ ausgezeichnet.
Der 960-seitige Schmöker bietet allen Libellenfreunden umfangreiches und wissenschaftlich belegtes Hintergrundwissen zu den Libellenarten Europas. So erfährt man, dass Blaugrüne Mosaikjungfern schneller als 35 km/h fliegen oder Große Königslibellen zur Thermoregulation ihre Körperfarbe ändern. Weiters bekommt man Tipps, wo und wann die Flugakrobaten am Besten zu beobachten sind und was zum Schutz stark gefährdeter Libellenarten beigetragen werden kann. Wunderschöne Bilder und verständliche Texte führen den interessierten Leser in die faszinierende Welt der Himmelsjäger.
In den nächsten Buch- bzw. E-Book-Auflagen könnten für Laien – so wie mich – in der Einleitung neben den wissenschaftlichen auch die deutschen Libellennamen angeführt werden. Interessant wären auch Vergleichstabellen, die z. B. den Schutzstatus oder die Flugzeit der einzelnen Arten übersichtlich zusammenfassen, dann bräuchte man nicht so oft hin- und herblättern.
Falls ihr Euch intensiver für das faszinierende Leben von Libellen interessiert, kann ich Euch das äußerst umfangreiche Nachschlagewerk „Die Libellen Europas – Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt*“ nur empfehlen.
Meine Bewertung
„Die Libellen Europas – Alle Arten von den Azoren bis zum Ural im Porträt*„
Wildermuth/Martens
Auflage 2019
Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim
ISBN 978-3-494-01690-0
Buch € 39,95
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